Snapchat IPO

SNAPCHAT ist sicherlich vielen schon bekannt. Bereits im Vorfeld des IPO wurde viel über das soziale Netzwerk spekuliert, welches ultraschnell und mit Ablaufdatum versehene kurze Videos oder Bilder zwischen Personen transportiert. Vielleicht kennen einige Leser die dafür notwendige Smartphone-App bereits aus eigenem Gebrauch, viel eher aber aus Erzählungen der jüngeren Familienmitglieder und ganz bestimmt aus der Promi-Szene. Hundeohren und Manga-Augen sind auf Snapchat mit wenigen Klicks auf das Gesicht des Nutzers transplantiert und lassen somit selbst eine sehr ernst schauende Kim Kardashian lustig erscheinen. Dieser SNAP als Beweis:

SNAP und die Welt dreht durch am Beispiel Kim Kardeshian
Kim Kardeshian bei SNAP und die Welt dreht durch

Doch zurück zum Börsengang. Dieser wurde im Vorfeld bereits heiß diskutiert, insbesondere der Preis und die entsprechenden „hard facts“. Dazu gleich und für alle Neugierigen der direkte Link zu Snapchat.

SNAP: Faktencheck zur Aktie Snapchat

Snapchat verdient kein Geld. Das alleine ist nicht ungewöhnlich, doch hier ist es noch etwas „schärfer“ als bei anderen Tech-IPO’s. Snapchat macht mehr Verlust als Umsatz! Um hier die ersten Warnlampen aufleuchten zu lassen, muss man nicht BWL studiert haben. Umsatz kommt rein durch Werbung. Doch jeder verdiente Dollar aus diesem Bereich wird aktuell mit 1,25 Dollar an Kosten erkauft. Die Verluste belaufen sich allein im Jahr 2016 auf 514 Millionen Dollar und der Umsatz auf 404 Millionen Dollar. Zudem ist das Wachstum in der jungen Zielgruppe zwar extrem hoch, doch im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken wie Facebook (übrigens mit 8-facher Reichweite) flacht dies sogar ab und wächst langsamer. Auch wenn der Umsatz sich versiebenfachte (von 59 Millionen im Jahr 2015 ausgehend), geschieht dies immer auf dem Fundament der Kapitalgeber. Nun hat es Facebook auch zur Profitabilität geschafft, könnte man argumentieren. Doch diesen Weg muss SNAP (wie man kurz sagt) erst noch beschreiten. Ein spannender Artikel dazu ist auch auf „Die WELT“ ->.

 

Wo der Ausgabepreis liegen soll und wie die Konkurrenz positioniert ist, erfahren Sie im ausführlichen Artikel HIER ->

 

Viel Erfolg beim Handel wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)