Gold glänzt wieder, Panik sei Dank

Gold ist wieder gefragt. Als Fluchtwährung bekannt, wird immer wieder zum Goldkauf in Krisenzeiten geraten. Soweit der Stand nach einem Gespräch mit dem Bankberater meines Vertrauens. Immerhin hat dies eine langjährige Tradition. Ich möchte aus diesem Grund einen historischen Rückblick auf die Entwicklung vom Goldpreis in Abhängigkeit der Krisen erarbeiten.

Goldpreis in Krisenzeiten

Einen guten Gesamtrückblick kann man sich im Chart auf Edemetallkurs.net verschaffen. Doch hier als Hintergrundgeschichte:

1980 marschierte die Sowjetunion in Afghanistan ein und sorgte damit für globale Unsicherheit. Der Goldpreis stieg zeitgleich auf 589 US-Dollar, was inflationsbereinigt heute 2.100 US-Dollar entspricht. Nach der Asienkrise 1998 konnte man das genaue Gegenteil beobachten. Die Dollar-Inflation sank stark und mit ihr der Goldpreis auf nur noch 287 US-Dollar. Das Thema Sicherheit war zweitrangig. Zudem startete die Internetgeneration richtig durch. Wir erinnern uns sicher alle noch an den Neuen Markt. Auch diese Blase platzte und Ende 2000 notierte der Goldpreis um 274 US-Dollar. Aber 9 Monate später kam die Terrorangst hinzu. Dieses Niveau im Goldpreis stellte sich später als historisch heraus, denn mit dem Platzen der Internetblase und gleichzeitiger Terrorangst stieg das Interesse an der Krisenwährung bei Anlegern.

Als 2008 die US-Bank Lehman Brothers das Insolvenzverfahren eröffnete, notierte Gold schon bei 870 US-Dollar. Die Finanzkrise nahm ihren Lauf und zeigte bereits ein Jahr später Kurse von mehr als 1.080 US-Dollar an.

Globale Unsicherheiten verstärkten diesen Trend, so dass im Jahr 2011 mit dem griechischen Schuldenschnitt der Goldpreis auf 1.500 US-Dollar kletterte. Auch hier befeuerte die US-Notenbank FED diese Bewegung mit weiterem billigen Geld, vornehmlich im Anleihesektor. Ein Jahr später ritt Mario Draghi mit der EZB auf der gleichen Welle, kaufte massiv Anleihen und verhalf damit indirekt dem Goldpreis zu neuen Höhen. Negativzinsen für Sparer nehmen das letzte Vertrauen in klassische Sichteinlagen bei Banken wie „Tagesgeld“ und „Sparbücher“.

Chartbild Gold

Im Tageschart vom Goldpreis sahen wir ab dem 30. Mai eine massive Bewegung von 100 US-Dollar in rund 3 Handelswochen. Der Widerstand aus dem Vormonat steht damit zur Diskussion und zeigt gerade heute ein Kaufsignal bei Durchbruch an.

Gold Ausbruch

 

Stimmt dies auch politisch mit dem drohenden Brexit überein? Wir werden es erfahren. Und nachlesen, unter anderem an dieser Quelle:
Quelle und Veröffentlichung: Nachricht auf ZERO2ONE-INSIDE-HPS



Handelssignale von Tradern ansehen und umsetzen lassen? So einfach geht’s…

 

Weitere Analysen

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Viel Erfolg und allseits gute Trades,

Andreas Mueller – Bernecker1977