Zonenwechsel im Trading: Unterstützung wird Widerstand

Was ist denn nun genau der Unterschied zwischen einer Unterstützungszone und einer Widerstandszone? Da diese Frage immer wieder in Börsenforen vorkommt, habe ich es zum Anlaß eines Artikels genommen.

Was ist eine Unterstützung?

Laut Definition ist eine Unterstützung immer ein Tiefpunkt eines Kursverlaufs. Sie ist damit unter dem aktuellen Kurs angesiedelt. Ist dieser Unterstützungspunkt ein sehr markanter Punkt, wie beispielsweise ein Tagestief, dann hat er auch in den Folgetagen eine charttechnische Relevanz. Woraus ergibt sich diese? Nun, weil dort bzw. kurz darunter viele Orders platziert sind. Einerseits Stopp-Orders für Long-Positionen und andererseits auch Short-Sell-Orders für Marktteilnehmer, die auf weitere Tiefpunkte im Kursverlauf setzen. Diese Orderhäufung kann genau an dem Punkt einer Unterstützung noch einmal zusätzliches Gewicht verleihen. Denn auch direkt vor dem Punkt werden Orders aufgegeben. Nämlich von genau den Marktteilnehmern, die auf ein Halten dieser Unterstützung spekulieren. Im Chart kann dies wie folgt aussehen:

 

Zonenwechsel im Trading
Unterstützung im Trading
Als Ableitung für den Handel gilt dann: vor diesem Punkt auf das Halten der Unterstützung setzen = long und bei Bruch dieses Punktes auf weiteres Abwärtspotenzial setzen = short.

Was ist ein Widerstand?

Dieser Absatz leitet sich logischerweise aus dem vorherigen Absatz ab. Denn ein Widerstand ist die „andere Seite“ – wenn ein Hochpunkt über dem aktuellen Kursverlauf angesiedelt ist. Oder wie Boerse.ARD.de es im ABC definiert…(Link ->).

Auch dies kann ein Verlaufs-, Tages- oder auch Monatshoch sein. Zur Visualisierung zeichnen wir auch hier im aktuellen Chart das Monatshoch vom Deutschen Aktienindex ein:

 

Zonenwechsel im Trading
Widerstand im Trading

 

Synonym zum Absatz Unterstützung gilt auch hier die Häufung von Orders anderer Marktteilnehmer. Und natürlich auch deren Intention, bei einem Durchbruch bestehende Short-Positionen zu verringern und Long-Positionen prozyklisch einzugehen.

 

Und Zonenwechsel?

Dies ist quasi gegeben, wenn aus einer Unterstützungszone ganz schnell eine Widerstandszone wird. Ein Beispiel habe ich dazu unten hier verlinkten Artikel ausführlich erörtert.

Quelle und Veröffentlichung: Nachricht auf wallstreet-online



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Weitere Analysen

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Viel Erfolg und allseits gute Trades,

Andreas Mueller – Bernecker1977