Vermögensberatung – Andreas Mueller Karriere Teil6

Vermögensberatung als Notwendigkeit

Vermögensberatung hat sich als Dienstleistung vor dem Hintergrund der Notwendigkeit einer privaten Altersvorsorge stark etabliert. Wie ich bereits in den Artikeln zu Börsenseminar und Tradingcoach ansprach, wurden mir immer wieder Fragen zu Anlagemöglichkeiten und Markteinschätzungen gestellt. Eine bestimmte Aktie zu empfehlen oder Kursprognosen abzugeben und damit jemanden eine Scheinsicherheit zu vermitteln, ist dabei nicht das primäre Ziel, wenn es um eine aktive Vermögensberatung geht. Dabei werden nur Anregungen geschaffen und grundlegende Bausteine vermittelt, auf die jeder in Eigenregie aufbauen muss. Als Metapher ist dies mit der Fähigkeit zu beschreiben, als neuer Bewohner eines Küstenortes das selbständige Fischen zu vermitteln, anstatt den fertigen Fisch zu verkaufen. Auf unsere wahrgenommene Realität übertragen, versuche ich deshalb in der aktiven Vermögensberatung ein Konstrukt für die konkrete Handlung hinter einer Transaktion zu vermitteln. Noch eine weitere von schon zahlreich vorhandenen Börsentipps, Empfehlungen und Analystenmeinungen bringt dabei wenig Mehrwert. Den Entscheidungsprozess für einen Kauf, Verkauf sowie entsprechend gekoppeltes Risikomanagement muss im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden können, insofern er sich den Stempel „Eigenhandel“ in sein Bienchenheft drücken lassen möchte.

Vermögensberatung fängt mit Fragen an

Vermögensberatung beginnt häufig mit der schon angedeuteten Frage „Was soll ich mit meinem Geld machen?“. Darauf konnte ich nach einigen Jahren Erfahrung an den Finanzmärkten deutlich ausführlicher antworten, als es mir zur Abiturzeit möglich war. Zuerst drängen sich die Gegenfragen auf: „Was erwartest Du?“, dann „Wie lange soll das Geld investiert sein?“ und schließlich „Welches Risiko bist Du bereit einzugehen?“. Das Gespräch stockt in der Regel daraufhin. So umfangreiche Gedanken setzen viele Anleger dem Prozess der Investition nicht voraus. Eine schnelle Entscheidung ist jedoch bei einer solch nachhaltigen Thematik wie der Vermögensberatung nicht zu empfehlen. Dass diese Fragen unabdingbar sind, stellt sich nach einigen Beispielrechnungen in der Beratung unweigerlich heraus. Angepasst an den Zeithorizont unter der Prämisse der persönlichen Risikoneigung charakterisieren sich nicht nur im Szenario-Rechner völlig unterschiedliche Ergebnisse in der Vermögensberatung. So ist es in der Regel wenig passend, einer 73jährigen Rentnerin die Vorzüge des CFD-Handels mit Hebel 200 zu erläutern, wie einem Studenten zu Festgeld mit 20 Jahren Laufzeit im Sinne eines Vermögensaufbaus zu raten.

Der Bedarf, für die unterschiedlichsten Präferenzen dennoch individuelle Konzepte in Anlehnung an die persönlichen Bedürfnisse zu erstellen, wurde mir durch mehrere Kontakte zu Finanzberatern nahegebracht. Erste Schnittstellen entstanden, nachdem mich eine gute Freundin bat „Komm bitte mit zu einem Beratungsgespräch und übersetze mir alles“. Ganz so schlimm war es dann doch nicht, aber ein wenig wollte der vor uns sitzende Berater seine Kompetenz mit Fachvokabular untermauern. Nach einer Einleitung und dem üblichen Smalltalk, fand der Informationsaustausch im Wesentlichen zwischen uns beiden statt. „Das kann ich vielleicht auch“ war mein voreiliges Fazit.

Vermögensberatung ist Erfahrung

Ganz so simpel darf man dies nicht betrachten. Zu einer Vermögensberatung zählt neben „angemessener Erfahrung“ auch „ausreichende Qualifikation“. Dafür genügte es jedoch nicht, im Eigenhandel mit den unterschiedlichsten Instrumenten alle liquiden Märkte einmal gehandelt zu haben. Unter Qualifikation versteht man die Fähigkeit, eine objektive Produktauswahl vornehmen zu können, dabei rechtliche und auch steuerliche Bestimmungen zu kennen und diese im Anschluss unter Berücksichtigung der Kundenpräferenzen verständlich zu präsentieren. Eine Entscheidung trifft im Endeffekt der Kunde. Um diese Qualifikation zu erlangen, willigte ich jenem bekannten Berater ein, einige seiner Erfahrungswerte gegen eine Woche Korrespondenz in meinem Handelsbüro zu „tauschen“. Dadurch erlangte ich nicht nur Hintergrundwissen über die Auswertungsmöglichkeiten und Analyse-Tools in diesem Bereich, sondern auch eine (zumindest vermittelte) Sozialkompetenz für zukünftige Gespräche. Traditionelle Handelsinstrumente für Daytrader, wie beispielsweise Futures, Optionsscheine und Hebelzertifikate, standen hierbei nicht im Vordergrund. Eine Fokussierung auf Fonds, Anleihen und ETFs ist vielmehr der Grundbaustein für ein passives Investment, mit dem ein Anleger sich auch nach Jahren der Investition nach umfassender Vermögensberatung sicher und gut versorgt fühlen kann. Als sich wenig später ein Studienkollege unter der Firmenbezeichnung Absolventenberatung selbstständig machte, konnte ich ihn somit umfassend unterstützen. Oben genannter Berater ist im Übrigen kein Daytrader geworden, sondern hat mittlerweile drei Filialen aufbauen können.

Natürlich ist nicht nur bei Studenten und Absolventen der Bedarf an Vermögensberatung gegeben, so dass immer wieder eine neue Herausforderung gegeben ist. Als Nebeneffekt kann ich zudem behaupten, meine Altersvorsorge selbst optimiert zu haben.

Vermögensberatung ist ein Bedürfnis

Vermögensberatung ist im Zeitalter der Versorgungslücke und der Rentenproblematik ein steigendes Bedürfnis bei vielen Menschen. Dieses Bedürfnis in objektiver und vertrauenswürdiger Weise auszufüllen und dabei eine nachhaltige Rendite zu erzeugen, ist das Grundziel innerhalb meines Verständnisses von Vermögensberatung. Durch die sich ständig ändernde Situationen an den Finanzmärkten und der umfangreichen Produktpalette in den Hauptkategorien Derivate, Fonds und ETFs, sind Anpassungen in regelmäßigen Intervallen unabdingbar. Dies zu gewährleisten und mit aktuellen Trends zu tangieren, stellt für mich eine dauerhafte Herausforderung dar, der ich mich nicht nur im Familien- und Freundeskreis sehr gerne stelle.

An gesonderter Stelle werde ich auf die unterschiedlichen Produkte und Anwendungsmöglichkeiten detaillierter eingehen. Bis dahin empfehle ich eine objektiv nachhaltige Auswahl mit überschaubarem Risiko. So steuert man auf eine nachhaltige Rendite hin.

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Bernecker1977 – Andreas Mueller